Armin Brack: Malen gegen den Tod
Brack schöpft viele seiner Themen aus der Musik oder der Literatur. Eine zunächst wie eine harmlose, technisch wenig perfekte Skizze zu einem austauschbaren Aquarell eines auf Landschaften fixierten Hobbymalers wirkende Komposition trägt den Titel "Inzest", weil diese Landschaft ihn zufällig an einen Film erinnert, den heute kaum noch wer kennt: "Wälsungenblut". Und warum nennt er eines seiner rätselhaftesten Bilder, nur vordergründig farbenfroh, "Light in August"? Der amerikanische Nobelpreisträger William Faulkner hat in seinem Roman "Light in August" gleichsam unter der Oberfläche der Rahmenhandlung, der Erzählung, dieses seltsame Licht eingefangen, das im August in den amerikanischen Südstaaten fast unmerklich erste Herbsttage anklingen lässt.

Bild: Armin Brack, "Klingsors letzter Sommer"
Armin Brack ist wie besessen davon, mit seiner Malerei "jene Skulpturen zu vertonen, die als Gedichte oder Erzählungen erscheinen", wie er es formuliert. Brack: "Paul Celan ist eine Herausforderung, der ich mich stellen musste. Das war fast zwanghaft, nennen Sie es meinetwegen neurotisch." Die hermetische, schwer zugängliche Lyrik Paul Celans hat Armin Brack jahrelang studiert, um Bilder malen zu können, "die der Celan, hätte er sich nicht tragischerweise in die Seine gestürzt, akzeptieren könnte. Er hätte mit Gisèle darüber gesprochen" (Brack).
Welche Rolle spielen die oft auf den ersten Blick kaum zum Kunstwerk passenden "Literaturtitel"? Brack: "Ich habe die Vision, ein Gedicht oder eine Erzählung in ein einziges Bild hineinzupacken. Die Skizzen, die Versuche, die Studien, die einem dann fertigen Bild vorangehen, sind sehr viel Arbeit, an Mohn und Gedächtnis habe ich über sechs Jahre gearbeitet. Aber es ist die schönste Arbeit, die ich mir vorstellen kann."

Bild: Armin Brack, "Klingsors letzter Sommer"
Armin Brack ist wie besessen davon, mit seiner Malerei "jene Skulpturen zu vertonen, die als Gedichte oder Erzählungen erscheinen", wie er es formuliert. Brack: "Paul Celan ist eine Herausforderung, der ich mich stellen musste. Das war fast zwanghaft, nennen Sie es meinetwegen neurotisch." Die hermetische, schwer zugängliche Lyrik Paul Celans hat Armin Brack jahrelang studiert, um Bilder malen zu können, "die der Celan, hätte er sich nicht tragischerweise in die Seine gestürzt, akzeptieren könnte. Er hätte mit Gisèle darüber gesprochen" (Brack).
Welche Rolle spielen die oft auf den ersten Blick kaum zum Kunstwerk passenden "Literaturtitel"? Brack: "Ich habe die Vision, ein Gedicht oder eine Erzählung in ein einziges Bild hineinzupacken. Die Skizzen, die Versuche, die Studien, die einem dann fertigen Bild vorangehen, sind sehr viel Arbeit, an Mohn und Gedächtnis habe ich über sechs Jahre gearbeitet. Aber es ist die schönste Arbeit, die ich mir vorstellen kann."
böses mädchen - 2. Apr, 20:36